Mittwoch, 17. August 2016

Astana 16.08.16

Der Weg nach Astana war geprägt von
- einer sehr schlechten Straße zu Beginn
- einem wunderschönen riesengroßen See, der aufgrund seines türkisfarbenen Wassers und Windstärke 5 richtig Lust auf Windsurfen gemacht hat
- einer Ca. 170 km langen Baustelle, dem Autobahnbau geschuldet - allerdings nur mit Tempo 50 befahrbar
- und einer netten Werkstatt, bei der wir einen Deutschen aus Kitzingen kennengelernt haben. Er hat seinen Wohnsitz hier und importiert deutsche Autos. Zudem haben uns lange mit einem sehr netten Kasachen 'unterhalten', er war der Fahrer des Abschleppwagens hier.

In Astana, seit 1997 Hauptstadt Kasachstans, sind architektonisch sehr interessante Gebäude zu sehen. Ich glaube, alle Stararchitekten der Welt durften sich hier austoben. Hier wird nicht gekleckert hier wird geklotzt.
U.a. wurde ein Shopping-Center  -Khan Shatyr- gebaut, die  Normann Forster designt hat. Die ist ganz verrückt. Im obersten Stockwerk gibt es einen Vergnügungspark für Kinder aller Altersstufen, des Weiteren ein Kino und ein Freefall Tower. Ja und Geschäfte natürlich auch.
Und für uns ganz wichtig: endlich mal einen Espresso/ Cappuccino richtig guter italienischer Art.
Das Wahrzeichen Astanas ist wie in anderen Großstädten auch ein besonderer Turm. Seine Plattform werden wir heute früh besuchen. Diese ist übrigens 97 m hoch, dem Jahr, dass Astana Hauptstadt wurde.
Der Präsidentenpalast, der Turm und besagte Einkaufsmall befinden sich auf einer Linie, dazwischen eine Flaniermeile, die sehr interessante Ein- und Ausblicke bietet. Auf Google Maps sich dies anzuschauen lohnt sich.
2017 ist Astana Gastgeber der Expo, vermutlich wird auch deshalb mit solchem Hochdruck gebaut.
Überraschend für uns ist auch folgende Tatsache: unser Standplatz zum Schlafen ist, nicht wie ursprünglich geplant im Hotel, auf einem Parkplatz zwischen der Mall und einer 4-spurigen Straße. Aber hier ist null Verkehr nachts!
Wahrscheinlich aufgrund dieser Ruhe schlafe ich sehr schlecht, so dass ich diesen Bericht in aller Ruhe früh um 5:00 Uhr schreiben kann.
Ein weiteres Highlight ist eine Moschee, ich meine gehört zu haben weltweit die größte. Diese Information aber nur Vorbehalt. Beeindruckend ist der Besuch auf jeden Fall, viele Gläubige sind hier einfach nur zum Chillen, wie Bruno sich ausgedrückt hat.

Nach dem Besuch des Towers werden wir uns dann wieder auf den Weg machen, die Grenze zu Russland ist ungefähr noch 1000 km entfernt. Der Weg führt nach Nordosten, die erste größere Stadt in RU ist Ufa. Bis Moskau sind es etwa 3000 km von hier.
Ab Moskau bieten sich dann verschiedene Strecken nach Hause an. Bei unserem gestrigen letzten gemeinsamen Abendessen sind wir die verschiedenen Optionen einmal durchgegangen, als die wären:
- direkt über Weißrussland
- etwas länger über Litauen
- luxuriös über Litauen und mit der Fähre nach Travemünde
- oder extrem über St. Petersburg, Finnland und Schweden😀- eher unwahrscheinlich

Karyna und Eduard möchten gerne nochmals Cherkassy besuchen, daher werden  sich ab heute unsere Wege trennen.

In Russland selbst bin ich wieder auf Free Wifi angewiesen, hoffe ich kann regelmäßig weiter berichten.
Jetzt dämmert es auch langsam, werde die nervige Schnake noch jagen und mich eben nochmal hinlegen.


15:00
Unsere Abfahrt hat sich um einige Stunden verzögert, da wir beim Frühstück einen Amerikaner aus Tennessee  und einen Niederländer aus Arnheim  kennengelernt haben. Der Amerikaner arbeitet als Lehrer in Astana und machte mit uns noch eine super Stadtführung.
Nun müssen wir ein bisschen Zeit gut machen und trennen uns schweren Herzens von der Stadt.

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